Wissenschaftler haben herausgefunden, dass schlecht eingestellte Diabetiker häufiger an Parodontitis leiden. Umgekehrt aber eine positive Parodontitis-Behandlung gut gegen Diabetes wirken kann.
Der Zusammenhang liegt darin begründet, dass eine starke Parodontitis die Blutzuckerwerte verschlechtert - nicht nur bei Diabetikern. Verantwortlich sind sogenannte Zytokine, entzündungsbezogene Botenstoffe, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Des Weiteren verstärkt ein erhöhter Blutzuckerspiegel entzündliche Vorgänge im Körper und fördert somit auch die Parodontitis. Eine Wechselwirkung von der zu allem Überfluss auch das Herz-Kreislaufsystem betroffen sein kann. Zytokine und andere Keime gehen beim Zähneputzen ins Blut über sorgen für Ablagerungen und Entzündungen in den Blutgefäßen.
Was auf den ersten Blick als unheilvoller Kreislauf erscheint, ist aber tatsächlich durch eine entsprechend gesunde Ernährung gut zu regulieren. Das Positive an diesen Erkenntnissen ist nämlich, gezielte Ursachenforschungen und Therapieansätze zu betreiben, um einen positiven Einfluss auf Diabetes und Parodontitis nehmen zu können. Zahnarztpraxen können hier mit hilfreichen Tipps sowie weiterführenden Informationen Ihre Patienten über Zusammenhänge und wirkungsvolle Therapien beraten.